Tornante, tornante...
Hymi 3 auf Jungfernfahrt in den Dolomiten
Ach wat is dat schön, endlich geht es wieder los,
zu Anfang möchten wir euch erst mal darauf vorbereiten,
dass es viiiiele Womobilder gibt,
es ist halt unser Lieblingsmotiv auf dieser Reise.
Wir kommen Freitags pünktlich los, mit einem
leichten Mehrgewicht von 290 kg
(Tanks, Schränke und Garage waren schön voll...
Abspecken, daran müssen wir wohl noch tüchtig arbeiten)
trotzdem erreichen wir am späten Abend...
Wertheim
kostenloses Übernachten mit vielen anderen Durchreisenden
Wir fahren früh morgens weiter und sind mittags in Österreich
Hier beim Sunnawirt in Heiterwang wären wir gern geblieben,
es sind aber leider Hunde verboten,
also fahren wir ein Stückchen weiter...
nach Bieberwier.
Alles zum Campingplatz hier
http://www.alpencamp-marienberg.at/
Das Wetter erlaubt es, einen ausgiebigen Spaziergang zu machen.
ein Stempelkasten... da kommen bei Martin Erinnerungen hoch,
war er doch zu früheren Zeiten oft in den Bergen Polens
unterwegs als "Stempeljäger".
abgestempelt
Am Feinsteinsee entlang und über
den Reschenpass ist unser nächstes Ziel der Zufrittsee.
Natürlich lassen wir es uns nicht nehmen,
zwischendurch anzuhalten,
um die vielen schönen Ein- und Ausblicke zu genießen.
Der wohl am meisten fotografierte Kirchturm Europas
Chill Area
Aber auch während der Fahrt gibt es irre viel Schönes zu entdecken.
oh oh,
laut Navi müssen wir hier weiter,
wenn wir zum Stellplatz möchten, die Straße ist eng...
hoffentlich gibts keinen Gegenverkehr
Wir haben Glück, nur noch beim "Alm Öhi " :-) anmelden und genießen,
für die Übernachtung in absoluter Ruhe und Abgeschiedenheit,
bezahlen wir 10 Euro incl. Strom.
Wasser kann man aus der hauseigenen Quelle bekommen.
Stellplatz mit Blick auf die Königspitze.
Sie ist mit 3851m einer der höchsten Gipfel
der Ortler-Alpen in Italien.
Der stark vergletscherte,
markant geformte Dolomitberg liegt
zwischen Südtirol und der Lombardei.
Wir unternehmen noch eine schöne Wanderung zur Lyfi- Alm,
eine Wanderkarte mit vielen Möglichkeiten hängt am Gasthaus aus.
Das Martelltal wird als eines der schönsten Seitentäler
des Vinschgaus bezeichnet.
Viel unberührte Natur, frische Bergwiesen, grüne Wälder,
Bäche, Schluchten und Gletscher,
ein Paradies für Naturliebhaber also
und wir wären gern noch geblieben aber wir haben ja noch so viel vor...
Ommmmmhhhh
Meran
Wir haben Glück und ergattern noch
ein schönes Plätzchen auf dem Camp Hermitage.
Oberhalb des Camps befindet sich die Seilbahn Merano 2000.
Auch da kann man für 10 € übernachten auf dem Parkplatz
mit schöner Aussicht und ruhig.
Aber ohne Schwimmbad und es ist heiß, mit hoher Luftfeuchtigkeit,
da sehnt man sich nach Abkühlung.
Alle Infos zum Camp hier
http://www.einsiedler.com/de/camping-meran/13-0.html
Der Campingplatz liegt hoch über die Kurstadt Meran, die 2 km herunter
geht man über einen schönen, teils schattigen Wanderweg oder aber,
man fährt mit dem Bus, die Haltestelle befindet sich direkt am Platz.
Tageskarte für den Bus liegt 2016 bei 3€, Einzelfahrt 1,50€.
Meran ist eine Stadt mit mediteranem Flair,
umringt von den südtioler Bergen und Mittelpunkt
vier verschiedener großer Täler,
nämlich dem Vinschgau, dem Passeiertal, dem Etschtal und dem Ultental.
Meran beherbergt unzählige Sehenswürdikeiten, Museen,
den botanischen Garten und vor allem die mittelalterliche Altstadt.
Pizza essen in der Laubengasse
Nach so einer Stadtbesichtigung braucht Jule erst mal eine Abkühlung
Abends schlendern wir noch mal hoch zum Schloß Goyen
Am nächsten Morgen machen wir uns auf den Weg nach Schenna.
Entlang der Waale, das sind mittelalterliche Bewässerungsanlagen,
die auch heute noch zu diesem Zwecke genutzt werden,
geht es mal hoch, mal runter, durch Wald und Flur...
an schönen Gärten und an Obstplantagen vorbei
Schenna
Das erinnert mich an etwas...an den Pool am Campingplatz
Schön erfrischt sitzen wir abends noch lange draußen.
noch ein letzter Blick
und weiter gehts
zum Karersee
Der schöne blauer Himmel und die Tatsache,
dass am Wochenende alle Pässe rund um
das Sella-Gebirge gesperrt sein sollen,
bringen uns dazu, heute mehrere Pässe zu fahren.
Übernachtungsparkplatz am Paolinalift mit
Blick auf Rosengarten (kostenlos)
Das Fassatal bietet einem aber auch immer wieder einen neuen Ausblick,
wir können gar nicht genug bekommen.
Zwischendurch halten wir oft an, um den Augenblick einzufangen.
Fedaia- Stausee
Reste des letzten Winters, Jule hat Spaß
Herdentrieb
Oben auf dem Pass Pordoi angekommen reicht es uns für heute,
das schöne Wetter ist leider auch dahin
aber für kurze Spaziergange reicht es.
Wir verbringen hier eine kostenlose, himmlisch ruhige Nacht.
Der nächste Morgen, die Sonne lacht aber
dunkle Wolken stehen schon wieder in den Startlöchern.
Die Reise geht weiter
Nicht grundlos gehört der Gebirgszug Dolomiten
seit 2009 zum Unesco Weltkulturerbe,
für uns ist es ein einzigartiges Paradies.
Mont Pallidi
Sellapass
ein Wasserfall, da müssen wir hin, ist ja nicht weit
aber abenteuerlich
und weiter als wir dachten
zwischendurch müssen wir durch Schnee stapfen,
da geht kein Weg dran vorbei
nach 3 Stunden sind wir zurück von unserem
"Spaziergang mal eben kurz zum Wasserfall"
Auf einem kostenpflichtigem Parkplatz,
kurz vor Wolkenstein in Gröden, verbringen wir
eine weitere kostenfreie Nacht (es kam niemand zum kassieren),
wunderbar ruhig inmitten der Natur...herrlich!
Langsam gehen unsere Vorräte zur Neige,
mit dem Einkaufen ist es gar nicht mal so einfach.
In St. Christina finden wir einen Markt,
den wir auch mit dem Wohnmobil anfahren können.
Man benötigt schon ein geschultes Auge,
wenn man über die Dörfer fährt, um einen Supermarkt zu finden.
Das ist natürlich, wie immer, unsere subjektive Meinung.
Stellplatz Stern, unsere Ankunft wird beobachtet
Dieser Tipp kam auch von Monika, danke dafür,
ein wirklich vorbildlicher Platz mit einem atemberaubenden Ausblick.
Mit 20€ in der Nebensaison nicht der günstigste
aber er bietet auch einiges an Komfort
Alle Infos gibt es hier:
www.odlina.it/de/parking-odlina-in-stern-in-alta-badia.php
Zu dieser Zeit, just als Martin dieses Bild macht, zieht ein Unwetter auf
und wir hätten fast schon unsere erste Beule am Womo gehabt,
eine Windböe zieht die Heringe aus der Markise, das geht so rasend schnell,
dass uns fast das Herz stehen bleibt.
Gott sei Dank ist nichts passiert, der leicht verbogene Gelenkarm,
lässt sich gut zurückbiegen.
Vom Unwetter gibt es auch nur einen Ausläufer...puhhh
Und so sieht es am nächsten Morgen aus.
Wir machen uns auf den Weg zu den drei Zinnen,
schon seit 2 Jahren spricht Martin von nichts anderem,
als dort zu wandern.
Über St. Kassian gehts Richtung Cortina d`Ampezzo.
Oben auf dem Passo Valparolo halten wir an,
uns hält nichts mehr, hier müssen wir uns ein wenig umschauen,
also Wanderschuhe an und los gehts.
Neugierig und durchaus mit freundlichem Gesicht werden wir begrüßt.
Das Wolkenspiel hat auch seine positiven Seiten,
bringt es doch immer wieder andere Lichtverhältnisse auf unsere Motive.
Und am Ende erklimmen wir noch ein(en) Gipfel(chen)
auf dem Rückweg schaut er uns traurig nach
Die Flora und Fauna in den Dolomiten,
der Wechsel zwischen schroffen Felsen und blühenden Bergwiesen,
das alles saugen wir begeistert in uns auf
und füllen damit unser Erinnerungskonto und somit auch unsere Akku`s.
Das "Museum des großen Krieges", ein Zeugnis des ersten Weltkrieges,
mit Blick auf die Marmolata
Cortina d`Ampezzo
weiter zum Misurinasee über die kostenpflichtige Passstraße
hoch zur Auronzohütte, wenn man die Karte vergrößert,
kann man den Weg erkennen, markieren lässt er sich leider nicht.
Oben angekommen steigt erst mal Ernüchterung hoch,
der Weg von Misurina hier her ist zu schaffen
aber doch schon eine kleine Herausforderung,
je nachdem, wo einem die Busse entgegenkommen
und dann Hagel und Schnee...
a...kalt ist es auch, brrrr
Aber diese Wetterkapriolen in den Bergen haben wir
in den letzten Tagen zur Genüge kennengelernt.
Und siehe da, die Wolken verziehen sich
und sofort machen wir uns auf den Weg
vorbei an der Auronzohütte, an einem Kapellchen vorbei,
bis zur Lavaredo Hütte, um weiter zu gehen,
ist es allerdings schon zu spät, also zurück zur Basis.
Hier angekommen reizt uns der bevorstehende Sonnenuntergang zu sehr,
wir laufen auch noch mal in die andere Richtung.
Nebel steigt auf, es ist aber keinesfalls der Nebel des Grauens,
es ist so schön, dass wir manchmal wie erstarrt stehen bleiben
und einfach nur den Moment geniessen.
Am Wohnmobil angekommen haben wir freie Sicht auf Misurina.
Ein Blick auf die Wetterapp sagt Regen
für den Folgetag voraus und zwar ab 10.00 Uhr.
Das bedeutet für unsere Zinnenumwanderung,
nur der frühe Vogel fängt den Wurm.
Um 5.30 Uhr gehts los.
Ein erster Blick über die Langalm
zur anderen Seite hin schaut man direkt auf den "Blutberg",
auf dem sich 1915-1917 Österreich und Italien
erbitterte Kämpfe lieferten.
Kaum vorstellbar, so viel Gewalt und doch so real,
wenn man an die Ereignisse der letzten Tage
und Wochen in München, Würzburg, Nizza usw. denkt.
weiter gehts am Hang entlang
nur mal so, um die Dimensionen zu zeigen, ich,
ein kleiner Punkt in einem Bildausschnitt...:-)
Oh, wie gern hätte ich bei solchen Wanderungen ein Weitwinkelobjektiv
ha, da ist sie ja schon, die Dreizinnenhütte...4 Stunden?
Das schaffen wir doch in zwei.
Der See ist vereist, also zum Schwimmen ungeeignet :-)
Beim Marsch über die Langalm wird mir dann klar,
wo sie ihren Namen her haben könnte
eine kleine Pause muss ja mal gestattet sein,
immerhin stimmt der Ausblick
hääää, wieso ist die Hütte jetzt so weit weg?
ja supi und auf die Langalm folgt anscheinend die Steilalm,
wie ich mich freue, grummelknurrwürg
et nützt ja nix, da muss ich jetzt durch,
verlockend stehen da zwischendurch mal ein paar Bänke
aber wir wollen es ja wenigstens bis zum einsetzenden Regen schaffen,
wieder am Womo zu sein.
nur noch gefühlte 3000 Stufen
mit musikalischer Begleitung geht es besser
geschafft, die Dreizinnenhütte hinter uns lassend,
sie war eh noch nicht besetzt,
laufen wir weiter zur Lavaredo Hütte, von hier aus kennen wir den Weg.
Das Schneetor zum Heimathafen :-)
noch ein Blick zurück
und ohne ein Regentröpfchen erreichen wir das Wohnmobil
nach 4 Stunden strammen Marsches,
ich persönlich bin ja eh kein Maß für solche Angaben,
wenn 4 Stunden angegeben sind, schaffe ich es meistens in 6, Martin in 2.
Was solls, glücklich aber ganz schön kaputt machen wir uns
nach einem ausgiebigen Frühstück auf den Weg nach unten.
Unten am Misurina See entscheiden wir, nach Meran zurück zu fahren.
Dort hat es uns sehr gut gefallen und schon
beim Frühstück steht für uns fest,
dass es an der Zeit ist, einen Gang runter zu schalten
und vor allem, ein Plätzchen zu suchen, an dem das Wetter,
sagen wir mal, etwas beständiger und vor allem auch
von der Temperatur her angenehmer ist.
Meran, die Zweite
Das meine ich :-)
aber natürlich bleiben wir auch hier
nicht den ganzen Tag im Liegestuhl am Pool
Wir laufen nochmal die 2 km in den Ort,
um ihn uns ein wenig ausgiebiger anzuschauen.
Dabei entdecken wir den Sissiweg,
mal sehen, wohin er uns führt
ein paar schöne Motive kommen uns vor die Linse
wir kommen am Eingang der Trautmannsdorff-Gärten vorbei,
den hätten wir auch gern besucht aber es ist einfach zu heiß,
Jule allein im Womo zurück zu lassen, Hunde sind auch hier leider verboten.
Schloss Trautmannsdorff
die duftenen Hecken, könnte falscher Jasmin sein,
machen den Sissiweg auch zu einem Dufterlebnis
erstaunt sind wir darüber, wie weit das Obst hier schon ist,
das liegt aber wohl am milden mediteranen Klima in Meran
Schweinerei, Jule schmollt
Der steinerne Weg ist die äteste Brücke über die Passer
blühender Hartriegel
Kurhaus, im Hintergrund die Stadtkirche St. Nikolaus
Postbrücke
Wandelhalle
Sissi- Denkmal im Park der Winterpromenade
Kurhaus
Aussenbereich der Therme Meran
Sommerpromenade
Merano 2000
Schnecke :-)
Am nächsten Morgen geht es ,
keinesfalls im Schneckentempo, hoch zur oberen Bergstation
Ich bin ja mittlerweile ganz cool, von Höhenangst keine Spur
Von hier aus gibt es jede Menge Wanderwege
über die Meraner Sonnenterasse,
wir möchten zum Kratzberger See, 2 Std. Fußweg sind angesagt
so gehts auch :-)
so aber auch
oder so?
blauer Enzian
erster
angekommen...der See ist eiskalt,
erfrischen ja, baden...auf keinen Fall
auch die hiesigen Bergziegen sind auf Wanderung
langsam machen wir uns auf den Rückweg zur Bergbahn,
die letzte fährt um 17.00 Uhr ins Tal, wäre fatal, diese zu verpassen
unten gehts direkt in die Fluten
auch Jule darf sich nochmal abkühlen,
am Camp läuft der Naifbach enlang
Zu meinem Geburtstag überrascht Martin mich
mit einem Röschen und leckerem Apfelstrudel.
Das ist ein schöner Abschluss unserer Dolomitentour.
der Rückweg
über den Jaufenpass
die letzte Kehre wird nochmal bildlich festgehalten
über die alte Brennerstraße
wir kommen super durch
und am frühen Nachmittag sind wir am
Zwischenziel Walchensee angelangt,
Infos zum Platz:
http://www.nachtparkplatz-einsiedl.de/
Hier waren wir schon einmal im Monat Oktober,
es ist einfach herrlich hier
und das Wasser so angenehm
Am Abend kühlt es ein wenig ab und wir fahren
mit dem Rad die Mautstrasse,
hier stehen noch viele Wohnmobile, Wohnwagen und sogar Zelte,
ob die alle um 22.00 Uhr verschwinden?
Das übernachten ist hier nämlich ausdrücklich verboten.
Weiter gehts, eine Übernachtung haben wir noch
Die Bezeichnung Queensbett kann ja wohl treffender nicht sein
Wir verabschieden uns schweren Herzens von See und Berg,
Jule ist tiefenentspannt
und landen gefühlt ans Ende der Welt, in Burghaun.
Der Stellplatz ist grauselig, zwar mit V&E,
dafür aber an der Hauptstraße.
Hinterm "Park" am Tennisclub befindet sich ein Ausweichplatz
...den nehmen wir.
es dauert nicht lange und ein Gewitter zieht auf,
"Rainman" nutzt den Regen,
um das Wohnmobil vom Fliegendreck zu befreien.
letzte Etappe
Pünktlich zum Deutschlandspiel sind wir wieder zuhause.
Die ersten 3000 km sind gefahren, Hymi hat uns nicht enttäuscht,
die Dolomiten werden uns immer in guter Erinnerung bleiben
und wir freuen uns schon auf die nächste Tour.
Oh, welche Zauber liegen in dem kleinen Wort
"Daheim"
Emanuel Geibel